Herzlich Willkommen!

Donnerstag, 3. Juni 2010

Neues aus "Herzhausen"


Aus Samt und Seide:

Ute nähte 16 wunderschöne neue kuschelige Herzen.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Es geht los: Ich kann die ersten fertigen Herzkissen an das FEK Neumünster überreichen.

Artikel im Holsteinischen Courier:

Herzkissen als Zeichen des Mitgefühls

für Brustkrebs-Patientinnen

2. Juni 2010 | Von vaq


Bunt, fröhlich und weich: 20 selbstgenähte Herzkissen überreichte Helga Gießelmann (rechts) von der Patchworkgruppe "Watt een Patch" an Schwester Marina Hörst. Foto: vaquette

Sie sind fröhlich-bunt und vor allem weich: "Herzkissen" heißen die kleinen Nähwerke, die Brustkrebs-Patientinnen nach der Operation helfen, den Wundschmerz zu lindern. 20 selbstgenähte Herzkissen überreichte jetzt Helga Gießelmann aus Brügge an die Station 53 im FEK, auf der Frauen mit dieser Diagnose operiert und betreut werden. "Klasse, eine tolle Aktion", freute sich Marina Hörst, Fachkrankenschwester für Brusterkrankungen.

Die Kissen sind gefüllt mit weicher Watte und haben extra lange "Ohren", so dass die betroffenen Frauen sie in die Achselhöhle klemmen können und so ein angenehmes Tragegefühl entsteht. Helga Gießelmann und ihre Mitstreiterinnen von der Wattenbeker Hobby-Patchworkgruppe "Watt een Patch" kamen auf die Idee, als sie von der Kielerin Nora Andersen hörten, die eine Herzkissen-Aktion in Kiel startete. Die Patchworkerinnen nähten bereits viele Kissen für die Kieler Parkklinik und das Brustzentrum der Uniklinik und starten diese Aktion jetzt für das FEK. Einige Herzkissen wurden bereits an Patientinnen weitergereicht. Marina Hörst hat durchweg ein positives Echo vernommen: "Die Frauen fanden es ganz toll, es tut ihnen einfach gut. Ein normales Kissen ist zu steif. Diese Herzkissen geben Halt, und die Patientinnen sind erfreut, dass man an sie denkt. Die Kissen sind auch ein Zeichen der Fürsorge und des Mitgefühls." Die Herzkissen-Idee stammt aus Amerika, die dänische Krankenschwester Nacy Friis-Jensen brachte sie nach Europa. In Dänemark gibt es bereits ein Näherinnen-Netzwerk.

Ihre Aktion wollen die Patchworkerinnen bekannter machen und auch Mitstreiterinnen finden. Denn der Bedarf ist da: Im FEK gab es 2009 89 Primärfälle (Erstoperationen), in Deutschland gibt es laut Hörst 50 000 Neuerkrankungen pro Jahr. Helga Gießelmann: "Wir wollen nähbegeisterte Frauen ermutigen, bei der Aktion mitzumachen. Das kann bedeuten, Herzkissen zu nähen, was kein großer Aufwand ist, nur etwa eine halbe Stunde. Auch wer Stoff und Füllwatte spenden möchte, ist ebenfalls willkommen." Das Material kann auf der Station 53 abgegeben werden oder bei Helga Gießelmann in Brügge (Tel. 0 43 22 / 69 14 64). Mehr Infos über die Aktion gibt die Internetseite www.herzkissenaktion-NMS.de.vu, auf der auch Nähanleitungen zu finden sind.